Mieterstrom und Quartierskonzepte: Das Stabilisierungs-Potenzial von Vor-Ort-Systemen

Das Stabilisierungs-Potenzial von Microgrids

Eine Kurzstudie des Fraunhofer-Clusters Integrierte Energiesysteme (Cines) belegt, wie sich der Zusammenschluss mehrerer Mieterstrom-Gebäude auf Quartiersebene entlastend für das vorgelagerte Energiesystem auswirkt und dadurch die energiebedingten CO2-Emissionen im Bilanzraum des Quartiers signifikant reduziert werden. Im untersuchten Beispiel konnte der Eigenverbrauch um 18 % gesteigert werden; durch Hinzunahme eines elektrischen Quartiersspeichers nahm der gemeinschaftliche Eigenverbrauch um weitere 15 % zu. Werden Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen hinzugezogen und deren Flexibilität gesteuert eingesetzt, kann die Energiebilanz von städtischen Räumen weiter verbessert werden.

Der Wärmepumpe-Durchbruch und die Rolle von Smart Metern

Wärmepumpen und Smart Meter

Um Klimaneutralität im Gebäudesektor zu erreichen, braucht es die Wärmewende. Eine weitere gesetzliche Anforderung soll nun den Wandel beschleunigen: Neue Heizungsanlagen dürften ab dem 01.01.2024 nur mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Von Smart Metern angesteuerte Wärmepumpen rücken deshalb in den Mittelpunkt. Sie können Energie in wind- und sonnenreichen Zeitfenstern in Form von thermischer Energie im Puffer- oder Brauchwasserspeicher des Heizungssystems speichern und diese nachts oder bei “Dunkelflauten” bereitstellen.

Energiewende konkret: Autarkes Quartier mit inexogy Smart Metern in der Altstadt von Soltau

Autarkes Quartier

In der Lüneburger Heide, im Zentrum der 20.000-Einwohner-Stadt Soltau, ist eine energetische Quartierssanierung der besonderen Art gelungen. Laudeley Betriebstechnik hat dort gemeinsam mit dem Zahnarzt Dr. Hans-Christian Lohmeyer mehrere Wohnhäuser sowie eine Zahnarztpraxis mit angrenzendem Labor beinahe autark gemacht. Dafür wurde u.a. ein neues, großes Carport als Unterkonstruktion einer großen Photovoltaikanlage errichtet, ein Nahwärmenetz mit Blockheizkraftwerk realisiert, ein innovatives Konzept mit Inexogy-Stromzählern realisiert und mehrere Flurstücke sowie Netzanschlüsse verschmolzen.

Stellhebel für den Mieterstrom-Rollout: Wie kann man Endkunden von den Vorteilen des Mieterstroms überzeugen?

Stellhebel für den Mieterstrom-Rollout

Viele Unternehmen schreiben sich auf die Fahne, die Energiewende mitzugestalten, aber wenige tun es dabei so direkt wie EINHUNDERT. Die Erfolgsgeschichte des unabhängigen Stromlieferanten aus Köln ist spannend: Um sich dem enormen Wettbewerb des Strommarktes zu entziehen, aber auch um die Transformation des Versorgungsmodells voranzutreiben, hat sich EINHUNDERT auf die Umsetzung und Skalierbarkeit von Mieterstrom spezialisiert und bietet seine jahrelange Expertise heute in erster Linie der Immobilienwirtschaft an – mit Zählern und Messkonzepten von inexogy.

“Unsere 300 Mieterstrom-Projekte zeigen, wie Mieterstrom zur Standardlösung in Mehrfamilienhäusern werden kann”

Mieterstrom

Mehr als 300 Mieterstromprojekte hat inexogy bereits in Zusammenarbeit mit Stadtwerken, Energieversorgern, Immobilienunternehmen oder Energieberatern umgesetzt – Tendenz rasant steigend! Um diese runde Zahl zu feiern, haben wir mit unseren Kollegen Lukas Bistry, Mieterstrom Product Developer, und Michael Grüner, Key Account Manager wichtiger Mieterstrom-Projekte, ein Interview geführt.