Smart Meter . RLM-Stromzähler
Wettbewerblicher Messstellenbetrieb für ein integriertes Energiemanagement
Über ein integriertes Kommunikationsmodul übertragen unsere RLM-Zähler die Messwerte im Minuten- oder Viertelstundentakt. Alle Daten werden parallel über unsere API bereitgestellt und im Rahmen der gesetzlichen Marktkommunikation an die Marktpartner (Netzbetreiber und Lieferanten) übermittelt.
Neben der flächendeckenden Installation der intelligenten Stromzähler in allen Niederlassungen kümmert sich inexogy um alle Formalitäten und meldet den Zählerwechsel beim Netzbetreiber an.
Nach der Installation der inexogy Messtechnik kann der Verbrauch mit zahlreichen Funktionen visualisiert und analysiert werden.
Auf dem inexogy-Portal oder im eigenen Energiemanagementsystem können Energieeinsparpotenziale auf breiter Fläche identifiziert und gezielte Maßnahmen für jeden einzelnen Standort ergriffen werden. Effiziente Lastverschiebungen oder Spitzenglättungen können so vorausschauend geplant werden.
Zentraler Zugriff auf Zählerstände und Messwerte aller Niederlassungen.
Echtzeitvisualisierung inkl. der Möglichkeit zur Senkung der Netzentgelte durch Vermeidung von Lastspitzen (Spitzenglättung).
Mögliche Reduzierung der Konzessionsabgaben bei einem Jahresverbrauch über 30.000 kWh und einer Leistung über 30 kW in mindestens zwei Monaten des Jahres.
Direkte Kontrolle der Energiemaßnahmen und schnelles Gegensteuern bei „Ausreißern“ dank konfigurierbarer Benachrichtigungen.
Valide Messdaten im Bereich der EEG-Abgaben und der Stromsteuersenkung (inkl. Drittmengenabgrenzung nach EEG).
Deutlicher Kosten- und Funktionsvorteil gegenüber der Messtechnik der regionalen Messstellenbetreiber.
Kosteneinsparungen bei der Energiebeschaffung durch Einkauf über einen Summenlastgang oder Nutzung weiterer moderner Beschaffungsmodelle.
Effizientere Vorbereitung und Durchführung von Energieaudits durch verbesserte Datenbasis.
inexogy bietet im Bereich RLM einen deutlichen Preisvorteil gegenüber den meisten Netzbetreibern und lokalen Messstellenbetreibern. So liegen die Preise für das gleiche Produkt je nach Region zwischen ca. 260 EUR und über 1.000 EUR pro Jahr. Unsere Preise für RLM-Zähler in Nieder- und Mittelspannung liegen am unteren Ende dieser Spanne - und das bei einem deutlich überlegenen Service: Statt einer monatlichen Bereitstellung bieten wir die Daten in Echtzeit auf unserem Energieportal an und stellen sie zusätzlich über unsere API zur Verfügung.
Oft werden die anfallenden Kosten für RLM-Zähler unkritisch hingenommen, ohne Vergleichsangebote einzuholen. Dabei ist ein Vergleich ganz einfach: Die entsprechenden Entgelte für RLM-Zähler müssen von den grundzuständigen Messstellenbetreibern (gMSB) bzw. Verteilnetzbetreibern (VNB) in den entsprechenden Preisblättern mit den jeweils aktuellen Preisen pro Kalenderjahr veröffentlicht werden.
Auch die Preise für die erforderlichen Wandlersätze können stark schwanken, so dass vor allem im Mittelspannungsbereich Einsparungen von knapp hundert Euro pro Jahr möglich sind. Bei einigen Netzbetreibern wird zusätzlich eine monatliche Gebühr von ca. 10 Euro für die monatliche Bereitstellung der Daten erhoben.
Die registrierende Leistungsmessung (RLM), auch registrierende Lastgangsmessung genannt, ist ein Verfahren zur Messung des Energieverbrauchs durch Strom- oder Gaszähler, das von Messstellenbetreibern in den regulierten Bereichen Gas und Strom angewendet wird. Die Anwendungsgrenzen für RLM variieren je nach dem Energiebedarf des Kunden: Im Strombereich wird RLM ab einem jährlichen Verbrauch oder Einspeisung von 100.000 kWh elektrischer Energie. Kunden, die nicht unter die registrierende Leistungsmessung fallen, werden in der Regel mit vereinfachten Verfahren wie Standardlastprofilen (SLP) behandelt.
RLM-Stromzähler erfassen in jeder Messperiode von 15 Minuten einen Leistungsmittelwert. Die Summe aller Leistungsmittelwerte über eine ganze Anzahl von Messperioden ergibt dann den Lastgang, der den Verlauf des Energieverbrauchs über die Zeit darstellt.
Die erfassten Werte werden in regelmäßigen Abständen, entweder sofort oder am Folgetag, an den Verteilnetzbetreiber übermittelt.
Dank der Lastgangmessung der RLM-Zähler gewinnen Verbraucher, Lieferanten und Netzbetreiber detaillierte Einblicke in den Energieverbrauch oder die Einspeisung großer Kunden oder Energieerzeuger. Durch die Analyse des Lastgangs können Spitzenlastzeiten identifiziert, Verbrauchsprofile erstellt und Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs ergriffen werden.
Während bei Großkunden mit mehr als 100.000 kWh Jahresverbrauch oder -einspeisung RLM-Zähler zum Einsatz kommen, werden bei kleineren Kunden in der Regel SLP-Zähler verwendet. Wir erläutern, worin sich die beiden Messverfahren unterscheiden und welche technischen Neuerungen es im Bereich der SLP-Messung in den letzten Jahren gegeben hat.
SLP-Stromzähler (Standard Lastprofile)
SLP-Zähler werden in der Regel in Haushalten und Gewerbebetrieben installiert, deren Stromverbrauch 100.000 kWh pro Jahr nicht übersteigt. Sinnbild des SLP-Zählers ist der alte, analoge Ferraris-Zähler, der weder den genauen Lastverlauf noch aktuelle Verbrauchsdaten übermitteln konnte.
In Deutschland sind noch Millionen dieser Zähler installiert, deren Funktion sich auf die Anzeige des aktuellen Zählerstandes beschränkt. Einmal im Jahr wird der Zählerstand manuell abgelesen, um die genaue Jahresabrechnung zu erstellen. Die monatlichen Abschläge basieren dann auf geschätzten Werten, da das Standardlastprofil nur ein theoretisches Modell ist, mit dem der Energieversorger den durchschnittlichen Verbrauch einer Verbrauchsstelle prognostizieren kann. Nach der jährlichen Ablesung und Abrechnung werden die Abschlagszahlungen entsprechend angepasst, je nachdem, ob eine Nachzahlung oder eine Gutschrift erforderlich war.
SLP-Stromzähler als iMSys
Neben dem digitalen Stromzähler ohne Messwertübertragung kommen im SLP-Bereich zunehmend intelligente Messsysteme zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen digitalen Stromzähler (auch moderne Messeinrichtung genannt), der um ein Kommunikationsmodul, das Smart Meter Gateway, erweitert wird. Intelligente Messsysteme erfüllen höhere Sicherheitsstandards, übertragen die Messwerte verschlüsselt und durchlaufen aufwendige Zertifizierungsverfahren, um den Vorgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik zu entsprechen.
Im Gegensatz zu analogen SLP-Zählern oder deren digitalen Varianten ohne Smart Meter Gateway übertragen intelligente Messsysteme die erfassten Messwerte in kurzen Zeitabständen und bilden so die Grundlage für eine exakte Abrechnung des Stromverbrauchs. Bei den RLM-Zählern bleibt jedoch ein klarer Unterschied: Während diese eine Lastgangmessung durchführen, bei der die Leistung gemessen wird, nehmen intelligente Messsysteme eine Zählerstandsgangmessung vor, bei der eine Reihe von viertelstündlich ermittelten Zählerständen übertragen wird. Dies ist die Voraussetzung für dynamische Stromtarife und andere innovative Abrechnungsmodelle.
RLM-Stromzähler
Für Messstellen mit mehr als 100.000 kWh Verbrauch oder Einspeisung pro Jahr wird das Messverfahren der registrierenden Leistungsmessung angewendet. Dabei erfassen RLM-Stromzähler alle 15 Minuten den Mittelwert der verbrauchten Leistung und übermitteln diesen an den Netzbetreiber. Damit unterscheidet sich die Art der Messung von intelligenten Messsystemen, bei denen eine Zählerstandsgangmessung verwendet wird.
RLM-Stromzähler liefern somit eine genaue Erfassung des tatsächlichen Verbrauchs. Anstelle einer Schätzung auf Basis eines Standardlastprofils erhält jeder Kunde ein individuelles und genaues Lastprofil. Der Netzbetreiber errechnet aus den übermittelten Werten den Verbrauch und erstellt monatlich eine exakte Abrechnung des Strom- oder Gasverbrauchs.
Zur Übertragung der Messwerte verfügen die von inexogy eingesetzten RLM-Stromzähler über ein Mobilfunkmodem, das direkt in den Zähler integriert oder im Zählerschrank installiert ist. Eine kleine Antenne dient zur Verstärkung des Mobilfunksignals. In Einbausituationen mit schlechtem Mobilfunkempfang werden RLM-Zähler mit dem Internet verbunden. RLM-Stromzähler sind (noch) keine intelligenten Messsysteme im engeren Sinne des Gesetzes, da es sich bei Ihren Mobilfunkmodems nicht um zertifizierte Gateways handelt.
Da unsere RLM-Stromzähler ihre Messwerte in Viertelstunden- oder sogar Minutenintervallen übertragen, liefert die registrierende Leistungsmessung mit inexogy eine solide Datenbasis zur Senkung der Energiekosten in Unternehmen mit hohem Gewerbestromverbrauch.
Durch die Visualisierung der Energiewerte in Echtzeit auf dem inexogy Energieportal erhalten unsere Kunden mit RLM-Zählern einen wesentlich genaueren Überblick über den Energieverbrauch als mit der Messtechnik des örtlichen Netzbetreibers, bei der die Messwerte in der Regel nur einmal im Monat zur Verfügung gestellt werden. Die Visualisierung von Energie mit Echtzeitdaten macht den Verbrauch transparenter, so dass die Ursachen für einen erhöhten Verbrauch schneller identifiziert werden können. Neben einem effizienteren Stromeinkauf können Unternehmen die Lastgänge auch nutzen, um das Lastprofil zu glätten und verschiebbare Lasten außerhalb der Hochlastzeiten zu verlagern. Beide Maßnahmen führen zu einer Senkung der Netzentgelte.
Ein weiterer Vorteil unserer RLM-Technologie ist, dass inexogy als wettbewerblicher Messstellenbetreiber bundesweit tätig ist. Wir haben Rahmenverträge mit allen Netzbetreibern in Deutschland, so dass wir unsere RLM-Zähler in allen Netzgebieten installieren und betreiben können.
Das ist besonders für Gewerbe- und Industriebetriebe mit mehreren Standorten ein wesentlicher und klarer Vorteil. Sie haben mit inexogy nur einen Ansprechpartner für den Messstellenbetrieb und erhalten die hochaufgelösten Werte Ihres Stromverbrauchs aus einer Hand. Auf Knopfdruck können die Zählerstände und Lastgänge aller Standorte in unserem Energieportal abgerufen und visualisiert werden. Für Energieaudits, Rechnungsprüfungen oder Maßnahmen zur Energieoptimierung stehen die Messwerte somit jederzeit zur Verfügung.
Zusätzlich zu unserem Energieportal stellen wir über unsere API (Programmierschnittstelle) alle Messwerte unserer intelligenten RLM-Zähler in Echtzeit zur Verfügung. Mit geringem Aufwand können so alle von unseren Zählern erfassten und übertragenen Werte in eigene Anwendungen und Systeme, wie z.B. das Energiemanagementsystem des Unternehmens, integriert werden. Die durchgängige Datenverfügbarkeit ist in diesem Sinne ein Alleinstellungsmerkmal von inexogy: Netzbetreiber stellen Lastgänge in der Regel nur einmal im Monat und gegen Entgelt zur Verfügung.
Die Datenverfügbarkeit wird außerdem über unsere die Marktkommunikation gesichert. Täglich senden unsere Systeme für die Messswerteübermittlung die Lastgänge der letzten 24 Stunden an den zuständigen Netzbetreiber und Energieversorger (Marktpartner). Die Zählerstände werden im Format MSCONS in der aktuell gültigen Version übermittelt.
Die Notwendigkeit eines RLM-Zählers hängt von den individuellen Strom- und Gasverbrauchsmustern Ihres Unternehmens ab. Gemäß der Stromnetzzugangsverordnung (StromNZV) ist eine registrierende Leistungsmessung ab einem jährlichen Verbrauch von 100.000 Kilowattstunden vorgeschrieben.
Die StromNZV legt keine einheitliche Leistungsspitze fest. Jedoch betrachten viele Netzbetreiber eine gemessene Leistung von 30 kW als entscheidend für die Installation eines RLM-Zählers.
Selbst Unternehmen mit einem niedrigeren Jahresverbrauch, beispielsweise 80.000 kWh Strom, können sich freiwillig für einen RLM-Zähler entscheiden. Angesichts der erhöhten Transparenz und der Möglichkeit eines effizienten Energiemanagements kann dies für Unternehmen von Vorteil sein.
Eine durchaus sinnvolle Alternative für Unternehmen, die nicht unter die Pflicht zur registrierenden Leistungsmessung fallen, ist die Installation eines intelligenten Messsystems von inexogy. Diese übermitteln die Zählerstände ebenfalls im Viertelstundentakt und bilden die Grundlage für Energietransparenz, genaue Abrechnungen und einen optimierten Energieeinkauf, bspw. über Smart-Meter-gestützte dynamische Stromtarife.
Neben der genauen monatlichen Abrechnung der Energiekosten ist für Unternehmen auch die Berechnung der Netzentgelte von großer Bedeutung. Die Herangehensweise unterscheidet sich hierbei zwischen RLM- und SLP-Kunden.
Für SLP-Kunden werden die Netzentgelte basierend auf dem Energieverbrauch pro Kilowattstunde (Arbeitspreis) berechnet. Zusätzlich fällt ein pauschaler Grundpreis an.
Im Gegensatz dazu werden bei RLM-Kunden ebenfalls Arbeitspreise pro Kilowattstunde erhoben. Allerdings gibt es keinen festen Grundpreis, sondern einen Leistungspreis, der pro Kilowatt der abgenommenen Leistung berechnet wird und vom individuellen Lastprofil abhängt.
Bei der Berechnung des Leistungspreises der Netzentgelte ist ausschließlich die Leistungsspitze relevant, also der höchste Wert im Lastprofil. Zwei Unternehmen, die ähnliche Strommengen beziehen, zahlen möglicherweise ähnliche Beträge für die Netzentgelt-Arbeitspreise. Doch falls ihre Leistungsspitzen unterschiedlich hoch sind, können sich die Beträge für die Netzentgelt-Leistungspreise erheblich unterscheiden. Je ausgeprägter das Lastprofil ist, desto höher fallen die Netzentgelte für den gesamten Strom- oder Gasbezug aus.
inexogy bietet im Bereich RLM einen deutlichen Preisvorteil gegenüber den meisten Netzbetreibern und lokalen Messstellenbetreibern. So liegen die Preise für das gleiche Produkt je nach Region zwischen ca. 260 EUR und über 1.000 EUR pro Jahr. Unsere Preise für RLM-Zähler in Nieder- und Mittelspannung liegen am unteren Ende dieser Spanne - und das bei einem deutlich überlegenen Service: Statt einer monatlichen Bereitstellung bieten wir die Daten in Echtzeit auf unserem Energieportal an und stellen sie zusätzlich über unsere API zur Verfügung.
Oft werden die anfallenden Kosten für RLM-Zähler unkritisch hingenommen, ohne Vergleichsangebote einzuholen. Dabei ist ein Vergleich ganz einfach: Die entsprechenden Entgelte für RLM-Zähler müssen von den grundzuständigen Messstellenbetreibern (gMSB) bzw. Verteilnetzbetreibern (VNB) in den entsprechenden Preisblättern mit den jeweils aktuellen Preisen pro Kalenderjahr veröffentlicht werden.
Auch die Preise für die erforderlichen Wandlersätze können stark schwanken, so dass vor allem im Mittelspannungsbereich Einsparungen von knapp hundert Euro pro Jahr möglich sind. Bei einigen Netzbetreibern wird zusätzlich eine monatliche Gebühr von ca. 10 Euro für die monatliche Bereitstellung der Daten erhoben.
Die registrierende Leistungsmessung (RLM), auch registrierende Lastgangsmessung genannt, ist ein Verfahren zur Messung des Energieverbrauchs durch Strom- oder Gaszähler, das von Messstellenbetreibern in den regulierten Bereichen Gas und Strom angewendet wird. Die Anwendungsgrenzen für RLM variieren je nach dem Energiebedarf des Kunden: Im Strombereich wird RLM ab einem jährlichen Verbrauch oder Einspeisung von 100.000 kWh elektrischer Energie. Kunden, die nicht unter die registrierende Leistungsmessung fallen, werden in der Regel mit vereinfachten Verfahren wie Standardlastprofilen (SLP) behandelt.
RLM-Stromzähler erfassen in jeder Messperiode von 15 Minuten einen Leistungsmittelwert. Die Summe aller Leistungsmittelwerte über eine ganze Anzahl von Messperioden ergibt dann den Lastgang, der den Verlauf des Energieverbrauchs über die Zeit darstellt.
Die erfassten Werte werden in regelmäßigen Abständen, entweder sofort oder am Folgetag, an den Verteilnetzbetreiber übermittelt.
Dank der Lastgangmessung der RLM-Zähler gewinnen Verbraucher, Lieferanten und Netzbetreiber detaillierte Einblicke in den Energieverbrauch oder die Einspeisung großer Kunden oder Energieerzeuger. Durch die Analyse des Lastgangs können Spitzenlastzeiten identifiziert, Verbrauchsprofile erstellt und Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs ergriffen werden.
Während bei Großkunden mit mehr als 100.000 kWh Jahresverbrauch oder -einspeisung RLM-Zähler zum Einsatz kommen, werden bei kleineren Kunden in der Regel SLP-Zähler verwendet. Wir erläutern, worin sich die beiden Messverfahren unterscheiden und welche technischen Neuerungen es im Bereich der SLP-Messung in den letzten Jahren gegeben hat.
SLP-Stromzähler (Standard Lastprofile)
SLP-Zähler werden in der Regel in Haushalten und Gewerbebetrieben installiert, deren Stromverbrauch 100.000 kWh pro Jahr nicht übersteigt. Sinnbild des SLP-Zählers ist der alte, analoge Ferraris-Zähler, der weder den genauen Lastverlauf noch aktuelle Verbrauchsdaten übermitteln konnte.
In Deutschland sind noch Millionen dieser Zähler installiert, deren Funktion sich auf die Anzeige des aktuellen Zählerstandes beschränkt. Einmal im Jahr wird der Zählerstand manuell abgelesen, um die genaue Jahresabrechnung zu erstellen. Die monatlichen Abschläge basieren dann auf geschätzten Werten, da das Standardlastprofil nur ein theoretisches Modell ist, mit dem der Energieversorger den durchschnittlichen Verbrauch einer Verbrauchsstelle prognostizieren kann. Nach der jährlichen Ablesung und Abrechnung werden die Abschlagszahlungen entsprechend angepasst, je nachdem, ob eine Nachzahlung oder eine Gutschrift erforderlich war.
SLP-Stromzähler als iMSys
Neben dem digitalen Stromzähler ohne Messwertübertragung kommen im SLP-Bereich zunehmend intelligente Messsysteme zum Einsatz. Dabei handelt es sich um einen digitalen Stromzähler (auch moderne Messeinrichtung genannt), der um ein Kommunikationsmodul, das Smart Meter Gateway, erweitert wird. Intelligente Messsysteme erfüllen höhere Sicherheitsstandards, übertragen die Messwerte verschlüsselt und durchlaufen aufwendige Zertifizierungsverfahren, um den Vorgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik zu entsprechen.
Im Gegensatz zu analogen SLP-Zählern oder deren digitalen Varianten ohne Smart Meter Gateway übertragen intelligente Messsysteme die erfassten Messwerte in kurzen Zeitabständen und bilden so die Grundlage für eine exakte Abrechnung des Stromverbrauchs. Bei den RLM-Zählern bleibt jedoch ein klarer Unterschied: Während diese eine Lastgangmessung durchführen, bei der die Leistung gemessen wird, nehmen intelligente Messsysteme eine Zählerstandsgangmessung vor, bei der eine Reihe von viertelstündlich ermittelten Zählerständen übertragen wird. Dies ist die Voraussetzung für dynamische Stromtarife und andere innovative Abrechnungsmodelle.
RLM-Stromzähler
Für Messstellen mit mehr als 100.000 kWh Verbrauch oder Einspeisung pro Jahr wird das Messverfahren der registrierenden Leistungsmessung angewendet. Dabei erfassen RLM-Stromzähler alle 15 Minuten den Mittelwert der verbrauchten Leistung und übermitteln diesen an den Netzbetreiber. Damit unterscheidet sich die Art der Messung von intelligenten Messsystemen, bei denen eine Zählerstandsgangmessung verwendet wird.
RLM-Stromzähler liefern somit eine genaue Erfassung des tatsächlichen Verbrauchs. Anstelle einer Schätzung auf Basis eines Standardlastprofils erhält jeder Kunde ein individuelles und genaues Lastprofil. Der Netzbetreiber errechnet aus den übermittelten Werten den Verbrauch und erstellt monatlich eine exakte Abrechnung des Strom- oder Gasverbrauchs.
Zur Übertragung der Messwerte verfügen die von inexogy eingesetzten RLM-Stromzähler über ein Mobilfunkmodem, das direkt in den Zähler integriert oder im Zählerschrank installiert ist. Eine kleine Antenne dient zur Verstärkung des Mobilfunksignals. In Einbausituationen mit schlechtem Mobilfunkempfang werden RLM-Zähler mit dem Internet verbunden. RLM-Stromzähler sind (noch) keine intelligenten Messsysteme im engeren Sinne des Gesetzes, da es sich bei Ihren Mobilfunkmodems nicht um zertifizierte Gateways handelt.
Da unsere RLM-Stromzähler ihre Messwerte in Viertelstunden- oder sogar Minutenintervallen übertragen, liefert die registrierende Leistungsmessung mit inexogy eine solide Datenbasis zur Senkung der Energiekosten in Unternehmen mit hohem Gewerbestromverbrauch.
Durch die Visualisierung der Energiewerte in Echtzeit auf dem inexogy Energieportal erhalten unsere Kunden mit RLM-Zählern einen wesentlich genaueren Überblick über den Energieverbrauch als mit der Messtechnik des örtlichen Netzbetreibers, bei der die Messwerte in der Regel nur einmal im Monat zur Verfügung gestellt werden. Die Visualisierung von Energie mit Echtzeitdaten macht den Verbrauch transparenter, so dass die Ursachen für einen erhöhten Verbrauch schneller identifiziert werden können. Neben einem effizienteren Stromeinkauf können Unternehmen die Lastgänge auch nutzen, um das Lastprofil zu glätten und verschiebbare Lasten außerhalb der Hochlastzeiten zu verlagern. Beide Maßnahmen führen zu einer Senkung der Netzentgelte.
Ein weiterer Vorteil unserer RLM-Technologie ist, dass inexogy als wettbewerblicher Messstellenbetreiber bundesweit tätig ist. Wir haben Rahmenverträge mit allen Netzbetreibern in Deutschland, so dass wir unsere RLM-Zähler in allen Netzgebieten installieren und betreiben können.
Das ist besonders für Gewerbe- und Industriebetriebe mit mehreren Standorten ein wesentlicher und klarer Vorteil. Sie haben mit inexogy nur einen Ansprechpartner für den Messstellenbetrieb und erhalten die hochaufgelösten Werte Ihres Stromverbrauchs aus einer Hand. Auf Knopfdruck können die Zählerstände und Lastgänge aller Standorte in unserem Energieportal abgerufen und visualisiert werden. Für Energieaudits, Rechnungsprüfungen oder Maßnahmen zur Energieoptimierung stehen die Messwerte somit jederzeit zur Verfügung.