Mit dem Auslaufen einer Förderung kommen meist Zeiten der Unsicherheit und Anpassungen an die betroffenen Märkte. Ab dem Jahr 2020 wird dies auch auf dem deutschen Energiemarkt nicht anders sein, da sukzessiv immer mehr Anlagen aus der auf 20 Jahre angelegten EEG-Förderung fallen.
Für Anlagebetreiber jeder Art und Größe wird die ausfallende Förderung ein schwerer Schlag sein: Den Daten von Springer Profesional zufolge, fallen ab dem 1. Januar 2021 „gut 5.700 Windkraftanlagen mit rund 4.500 Megawatt Leistung binnen eines Jahres aus der Förderung. Bis 2023 gesellen sich zu ihnen weitere 10.000 Megawatt hinzu. Bei PV sind es 114 Megawatt im ersten Jahr und nochmals knapp 200 Megawatt zwei Jahre später“.
Ungewisse Lage für Anlagen größerer installierter Leistung
Für Unternehmen oder Privatpersonen, die Anlagen größerer installierter Leistung betreiben, ist die Lage dabei besonders kritisch. Für die meisten Anlagen wird die Einspeisung ins öffentliche Netz gegen Vergütungen von maximal 0,5 bis 2 Eurocent je Kilowattstunde – nach Abzug der Netzgebühren – kaum lohnend sein.
Eine Zusatzoption stellt die Teilnahme an alternativen Vermarktungsmöglichkeiten an, etwa virtuelle Kraftwerke oder P2P-Plattformen, die darauf abzielen, den produzierten Ökostrom direkt zwischen Erzeugern und Verbrauchern zu verteilen. Beispielsweise sucht inexogy gemeinsam mit Partnern wie der TUB Berlin und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz im Rahmen des BlogPV-Forschungsprojekts nach solchen Lösungen. Diese Plattformen und Ideen haben jedoch zurzeit weder das Gewicht noch den Bekanntheitsgrad, um die entstehende Lücke zuverlässig zu füllen.
Im schlimmsten Falle würde Deutschland eine Ökostromlücke drohen. Das Energiesammelgesetz, das im Laufe des nächsten Jahres höchstwahrscheinlich in Kraft treten wird, soll diesem Worst-Case-Szenario mittel Sonderausschreibungen für Solar- und Windparks entgegenwirken. Bis dahin bleibt die Lage für Erzeuger aber ungewiss.
Eigenverbrauch als neues Mantra für Betreiber kleiner Solaranlagen
Wer also nicht auf ungewisse Politikkonzepte oder langwierige Technologieentwicklungen warten möchte, muss andere Wege gehen. Die attraktivste Alternative ist hier der Eigenverbrauch. Wer nur eine kleine Solaranlage betreibt und seine Verbraucher darauf optimiert, den Strom zur richtigen Zeit selbst zu nutzen, profitiert deutlich. Mit dem Verkauf des produzierten Stroms an der Börse lassen sich pro Jahr im Schnitt etwa 160 Euro erwirtschaften – wer dagegen die Anlage zum effizienten Eigenverbrauch nutzt, kann über 500 Euro an Kosten im Jahr sparen. (Quelle: pwc.de).
Ein Schlüssel, um den Autarkiegrad zu steigern, stellen dabei eigene Stromspeicher dar. Mit Unterstützung eines Lithium-Ionenspeicher lässt sich der zeitliche Versatz zwischen Verbrauch und Produktion überbrücken; das ganze Verbrauchssystem arbeitet so noch effizienter. Die Preise der Speicher fallen dabei rapide und in den nächsten Jahren wird daher ein starker Verkaufsanstieg erwartet. Nach aktuellen Prognosen soll sich der Preis bis 2025 halbieren: Wo ein Speicher in der Anschaffung derzeit noch rund 1.100 €/kWh kostet, wird der Preis in den nächsten Jahren auf ungefähr 580 €/kWh sinken.
inexogy Lösung für Energieerzeuger
In einem solchen Planungsprozess spielt die Speicher-Dimensionierung eine große Rolle, denn die optimale Größe hängt vom individuellen Verbrauchsverhalten, aber auch von Ertrag und Kapazität der eigenen Solaranlage ab.
Hier setzt unsere maßgeschneiderte Lösung für Energieerzeuger an. Das inexogy Portal ist zentraler Hub für Energieerzeuger, die jederzeit den Überblick über Produktion, Einspeisung, Bezug und Eigenverbrauch behalten wollen. Die Bestellung erledigen Sie in wenigen Minuten über unser Bestellformular. Ich will meine Photovoltaikanlage / mein BHKW überwachen.
Nach Ihrer Bestellung werden wir:
- Ihren alten Zähler durch einen intelligenten Zweirichtungs-Zähler ersetzen.
- Einen smarten Produktionszähler für Ihre PV-Anlage / Ihr BHKW installieren.
- Ihnen Zugang zu App und Webportal ermöglichen, damit Sie Produktion, Eigenverbrauch und Einspeisung live und historisch verfolgen können.
- Ihren Zählerstand an Ihren Energieversorger übermitteln, so dass Sie sich nie wieder selbst darum kümmern müssen.
Damit sind Sie trotz Stillstand bei der Nachfolgeregelung für die Zeit nach der Einspeisevergütung gewappnet, um so weiter das volle Potenzial Ihrer Erzeugungsanlage ausschöpfen zu können.
Quellen:
MVV Blog: Photovoltaik Einspeisevergütung: Was tun nach dem Ende der EEG-Förderung?
PWC: EEG-Förderung für alte Photovoltaik-Anlagen läuft aus.
Springer Professional: Die auslaufende EEG-Förderung wirft ihre Schatten voraus.