E-Auto: Tatsächlicher Verbrauch und Stromkostenoptimierung durch Smart Metering

Die E-Autos von heute machen große Fortschritte bei Reichweiten und Verbrauch. Doch weiterhin stellen sich bei Interessierten die Fragen: Wie viel verbraucht ein Elektroauto tatsächlich an Strom, welche Energiekosten kommen auf einen zu und wie kann man diese senken?
Verbrauch und Stromkostenoptimierung

Wir von inexogy wollen diese Punkte einmal von allen Seiten beleuchten und sind uns jetzt schon sicher, dass dem Kauf eines E-Autos fast nichts mehr im Wege steht. Denn Smart Meter, automatische Ladelösungen und variable, stündliche Tarife können die Stromkosten signifikant positiv beeinflussen.

Große Unterschiede bei Kilowattstunde pro 100 Kilometer

Was Benziner oder Diesel verbrauchen, wissen die meisten aus eigener Erfahrung. Bei einem E-Auto fehlt vielen einfach noch jegliches Gefühl. Doch das ist entscheidend bei der Frage, ob ein Elektrofahrzeug wirtschaftlich betrieben werden kann oder ob es am Ende teurer kommt als ein vergleichbarer Benziner oder Diesel. Der ADAC hat aktuelle Elektroautos verschiedener Größen und Preisklassen getestet und dabei speziell auf Reichweite und Verbrauch geachtet. Deutlich geworden ist, das größere und schwere Fahrzeuge tendenziell einen höheren Stromverbrauch haben. Das sparsamste Auto, der Kompaktwagen Hyundai Ioniq Elektro, kommt auf einen Ecotest-Verbrauch von 16,3 kWh/100 km. Der SUV von Audi, der e-tron 55, hingegen konsumiert 25,8 kWh/100 km.

Optimierung der Reichweite

Nicht nur beim Verbrauch gibt es bei den Modellen Unterschiede, sondern auch bei den Reichweiten. Bis vor wenigen Jahren lagen die Alltagsreichweiten von E-Autos zwischen 100 bis 150 Kilometern. Mittlerweile haben sich die erzielbaren Reichweiten von E-Autos verdoppelt, sodass diese nicht mehr das Alleinstellungsmerkmal für die Kaufentscheidung von E-Autos sind.

Für tendenzielle Käufer ist ein weiterer bedeutender Punkt hinzugekommen. Der ökologische CO2-Fußabdruck, den die Batterien bei der Produktion hinterlassen. Das heißt: umso größer die Batterie, desto größer die CO2-Belastung. Die Hersteller haben sich dieser Thematik angenommen und stellen sogar im mittleren Fahrzeug-Preissegment zwei oder drei verschiedenen Akkugrößen zur Verfügung. Denn ähnlich wie beim Benziner und Diesel steigt der Verbrauch mit der Schwere des Autos.

So berechnet sich der Stromverbrauch für ein E-Auto

Aktuell wird eine hohe Reichweite nicht unbedingt mit einem energieeffizienten Fahrzeug, sondern vor allem durch große Batterien erreicht. Genauso wie beim Ottomotor rechnet man beim Elektroauto den Verbrauch pro 100 Kilometer ab – hier aber natürlich in Kilowattstunden Strom und nicht in Litern. Grundsätzlich gilt wie beim Verbrenner die Regel: Je schwerer, desto höher der Verbrauch.

Beispielrechnung E-Auto:
Hyundai Ioniq Elektro verbraucht 16,3 kWh/100 km (ADAC Ecotest)
Fahrstrecke 250 km
Eine Kilowattstunde kostet ca. 0,30 Euro

0,30 € x 16,3 kWh = 4,89 €/100 km
4,89 € x 250 km = 1222 : 100 = 12,22 €

Beispielrechnung Benziner:
Golf Life 1,5 l TSI OPF 96 kW (130 PS) 6-Gang: 5,1 l/100 km
Fahrstrecke 250 km
Super kostet ca. 1,61 Euro/Liter

1,61 € x 5,1 l = 8,21 €/100 km
8,21 x 250 = 2.052,50 : 100 = 20,53 €

Zunächst erscheint ein Diesel attraktiv zu sein. Dennoch sollte man sich im Hinblick auf die bevorstehende Energiewende überlegen, ob es sinnvoll ist, sich für einen Verbrenner zu entscheiden. Ziel jedes einzelnen sollte sein, den eigenen CO2-Fußbabdruck zu reduzieren und eine emissionsfreiere Welt für nächste Generationen zu ermöglichen.


Beispielrechnung Diesel:
Golf Life 2,0 TDI SCR 85 kW (115 PS) 6-Gang: 3,8 l/100 km
Fahrstrecke 250 km
Diesel kostet ca. 1,38 Euro/Liter

1,38 € x 3,8 l = 5,24 €/100 km
5,24 x 250 = 1.311 : 100 = 13,10 €

 

 


Genau wie die Benzin- und Dieselpreise schwanken, so steigen und sinken auch die Strompreise. Hauptgründe dafür sind Steuern und Abgaben wie etwa die EEG-Umlage oder Netzentgelte. Sie machen etwa 2/3 des Strompreises aus.

Berücksichtigung von Ladeverlusten

Auch wenn das E-Auto günstiger unterwegs ist und der Elektromotor effizient mit der Energie umgeht, sollte man laut ADAC Ecotest auch immer die Ladeverluste einkalkulieren. Zur Verständlichkeit: Ladeverluste sind vergleichbar mit dem Verschütten von ein paar Litern Benzin beim Tanken. Bezahlen muss man sie dennoch. Um das Tesla Modell X 100D vollzumachen, müssen laut ADAC-Ecotest 108,3 kWh geladen werden anstatt der angegebenen 100,0. Zusätzliche Kosten, die sich im Rahmen halten, die man aber dennoch im Hinterkopf behalten sollte.

Möglichkeiten, um die Stromkosten fürs E-Auto zu optimieren

Neben der zahlreichen Kosteneinsparungen, die ein E-Auto mit sich bringt, kann man auf weitere Möglichkeiten zurückgreifen, um die Stromkosten noch mehr zu reduzieren. Nicht nur das Elektrofahrzeug profitiert davon, sondern gleichzeitig der gesamte Haushalt.

Sobald man sich für ein Smart Meter von inexogy entscheidet, kann man variable, stündliche Tarife wie die von unserem Partner aWATTar oder von Tibber nutzen und automatisierte Ladelösungen einsetzen. Der Vorteil dabei liegt auf der Hand. Mit unserem Smart Meter erhält man über unser Energieportal auf dem Desktop oder seinem Handy eine genaue Übersicht über den eigenen Stromverbrauch. Wenn man dann noch einen variablen, stündlichen Tarif abschließt, wird Strom immer dann eingespeist, wenn er am günstigsten ist. Diesen Kostenvorteil kann man auch ganz automatisch für sein E-Auto nutzen, indem steuerbare Ladelösungen zum Einsatz kommen.

Allem in allem steht ein E-Auto einem Verbrenner in nichts nach. Sie können auch in unter 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen, schaffen akzeptable Reichweiten und sind dabei noch sehr günstig bei den Verbrauchskosten. Und nicht zu vergessen: Ein weiterer Kaufanreiz sind die aktuellen staatlichen Förderprogramme – für das E-Auto selbst und für die Wallbox daheim.

Autor: Pablo Santiago

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