Was ist der Grund für die Energiekrise?
Durch die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie kommt es zur einer Schieflage bei Angebot und Nachfrage. Die Produktion ist wieder angesprungen – die Nachfrage nach Energie somit gestiegen, sodass das Angebot teils nicht mithalten konnte. Zusätzlich müssen Energieversorger und Fabriken vermehrt CO2-Zertifikate kaufen, deren Preise ebenfalls gestiegen sind, um Kohlendioxid in die Atmosphäre abgeben zu dürfen. Das alles hat zur Folge, dass die Preise steigen.
Auch auf dem Gasmarkt herrscht momentan Knappheit, obwohl Russland alle vertraglichen Verpflichtungen einhält. Dennoch könnte hier mehr Richtung Europa gelangen, als geliefert wird. Ob die neue Pipeline Nord Stream 2 damit etwas zu tun hat, bleibt eine Vermutung. Dennoch könnte es sein, dass Wladimir Putin durchsetzen möchte, dass diese genutzt wird.
Was sind die Folgen der Energieknappheit?
Im neuesten Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) wenden sich Energieversorger und die energieintensive Industrie sich aktuell immer mehr dem Öl zu, damit in Deutschland weiter die Lichter brennen können und um den Betrieb weiterlaufen zu lassen.
Dennoch drohen Konzerne mit Produktionsstopps oder stellen diese bereits ein, Versorger erhöhen die Preise oder kündigen an, keine Neukunden zu akzeptieren; Firmen sowie Haushalte kommen deswegen in Schwierigkeiten.
Welche Konsequenzen ergeben sich für den Verbraucher?
Laut Statistischem Bundesamt hat sich Heizöl im September um 76,5 % im Vergleich zum Vorjahr verteuert. Benzin kostet 28,4 % mehr; auch die Preise für Erdgas (plus 5,7 %) und Strom (plus 2,0 %) zogen an. Die teuren Energiepreise sind ein maßgeblicher Faktor dafür, das die Inflationsrate zuletzt über 4 Prozent gestiegen ist.
Was können Haushalte tun, um Strom- und Heizkosten zu sparen?
In Anbetracht dessen, dass es jeden Tag neue Hiobsbotschaften zur Energiekrise gibt, müssen Haushalte nicht auf das Handeln der neuen Bundesregierung warten. Im Sinne der Klimaneutralität ist es generell ratsam, sich mit umweltfreundlichen Maßnahmen auseinanderzusetzen.
Um Heizkosten zu sparen, sind simple Tipps für Haushalte leicht umzusetzen:
- Fenster nicht in Kippstellung lassen. Lieber kurz weit öffnen.
- Raumtemperatur absenken. Selbst 1 Grad weniger zahlt sich aus.
- Vor dem Lüften Heizung herunterstellen.
- Türen schließen.
- Heizkörper nicht durch Möbel und Gardinen bedecken.
- Fenster und Türen abdichten.
- Jalousien abends herunterlassen oder Vorhänge schließen.
Doch man kann selbst noch mehr tun, um mehr im Portemonnaie zu haben. Dafür muss man zu Hause nur seine Stromfresser ausfindig machen. Zu den üblichen Verdächtigen gehören Gefriergeräte, Spül- und Waschmaschine, Glühbirnen, Unterhaltungselektronik usw. Das heißt jetzt aber nicht, dass man diese gleich austauschen muss, weil die Energieeffizienzklasse vielleicht nicht die beste ist. Hier werden schon kleine Veränderungen vom Mittel zum Zweck.
- Beim Kochen einen Deckel auf den Topf legen.
- Kühlgeräte nur halb befüllen und nicht neben Herd und Heizung platzieren.
- Auf LED und Energiesparlampen umstellen.
- Die Waschtemperatur senken.
- Geräte nicht im Standby-Modus lassen, sondern abschalten.
Intelligente Zähler zur Analysierung des eigenen Stromverbrauchs
Wer noch mehr tun möchte, um Kosten zu sparen, der sollte sich mit Smart Metern wie von inexogy beschäftigen. Durch die gewonnenen Daten können Verbrauchswerte visualisiert und analysiert werden. Hinzu kommt noch, dass via Desktop und App das Energieportal aufgerufen werden kann, in dem in Echtzeit der Eigenverbrauch dargestellt wird. So ist ein umfassendes Energiemonitoring möglich und Stromfresser können leichter identifiziert werden.
Da intelligente, digitale Stromzähler den Stromverbrauch der Kunden in kurzen Intervallen erfassen, bilden sie auch die Grundlage für zeitlich variable Tarife. So können große planbare Stromverbräuche wie von Spül- und Waschmaschine in Zeiten verschoben werden, in denen der Strom günstiger ist.