Die Hauptpunkte im Überblick
- Ab einem jährlichen Stromverbrauch oder einer jährlichen Einspeisung von mehr als 100.000 kWh elektrischer Energie werden RLM-Zähler eingesetzt.
- In Deutschland gibt es bei den Preisen für RLM-Zähler starke regionale Unterschiede.
- inexogy bietet RLM-Zähler im unteren Ende der Preisspanne, mit inbegriffen sind zahlreiche Mehrwehrte wie eine Visualisierungslösung.
Inhaltsverzeichnis
Komplettpaket aus einer Hand
1. Wofür werden RLM-Zähler eingesetzt?
Die registrierende Leistungsmessung (RLM), auch registrierende Lastgangsmessung genannt, ist ein Verfahren zur Messung des Energieverbrauchs durch Strom- oder Gaszähler, das von Messstellenbetreibern in den regulierten Bereichen Gas und Strom angewendet wird. Die Anwendungsgrenzen für RLM variieren je nach dem Energiebedarf des Kunden. Im Strombereich wird die RLM ab einem jährlichen Verbrauch oder einer jährlichen Einspeisung von mehr als 100.000 kWh elektrischer Energie eingesetzt. Kunden, die nicht unter die registrierende Leistungsmessung fallen, werden in der Regel mit vereinfachten Verfahren wie Standardlastprofilen (SLP) behandelt.
Doch wie genau funktionieren RLM-Stromzähler? Grundsätzlich läuft es so ab, dass sie in jeder Messperiode von 15 Minuten einen sogenannten Leistungsmittelwert erfassen. Die Summe aller Leistungsmittelwerte über eine ganze Anzahl von Messperioden ergibt dann den Lastgang, der vereinfacht gesagt den Verlauf des Energieverbrauchs über die Zeit darstellt. Eine solch engmaschige Messung ist vor allem deshalb notwendig, um die Stromversorgung und die Netzstabilität sicherzustellen.
Die erfassten Werte werden in regelmäßigen Abständen, entweder sofort oder am Folgetag, an den Verteilnetzbetreiber übermittelt. Die Übermittlung geschieht über einen Internetzugang oder alternativ mittels eines Mobilfunk-Modems. Der Vorteil: Eine jährliche Ablesung durch den Messstellenbetreiber wird überflüssig und entfällt. Stattdessen erhalten Kunden ihre Abrechnung monatlich.
Dank der Lastgangmessung des RLM-Zählers können Lieferanten und Netzbetreiber detaillierte Einblicke in den Energieverbrauch oder die Einspeisung großer Kunden oder Energieerzeuger gewinnen. Erhält der Kunde ebenfalls Zugriff auf seine Daten, kann er etwaige Verbrauchsabweichungen schneller erkennen: Gibt es Anomalien oder Störungen bei einer Produktionsanlage? So kann eine schnelle Reaktion erfolgen und Ausfälle vermieden werden. Durch eine monatliche Analyse des Lastgangs können außerdem Spitzenlastzeiten identifiziert, Verbrauchsprofile erstellt und Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs ergriffen werden.
2. Wie unterscheiden sich die Preise für die Zähler im regionalen Vergleich?
Bereits im Jahr 2019 wurde in einer Kurzanalyse herausgefunden, dass es in Deutschland deutliche regionale Unterschiede in Bezug auf die Kosten für RLM-Zähler gibt. Diese lagen damals zwischen etwa 200 und über 1.000 Euro pro Jahr. Auf Basis dieser Analyse nahmen die Autoren besagter Studie an, dass allein unter den PV-Anlagenbetreibern rund 20.000 Kunden höhere Entgelte für Ihren RLM-Zähler zahlen als nötig.
Die im Jahr 2019 erfassten Jahresgebühren gelten so aktuell natürlich nicht mehr. Wirft man allerdings mal einen Blick auf die online einsehbaren Preisblätter für den Messstellenbetrieb einiger grundzuständiger Messstellenbetreiber, erkennt man schnell, dass es 2024 kaum anders aussieht. Die exemplarischen Grafiken unten verdeutlichen: Besonders im Süden sind die Preise deutlich höher als in anderen Regionen Deutschlands. Dabei gibt es, wie die Grafik ebenfalls zeigt, meist stark unterschiedliche Preise für RLM-Zähler in der Niederspannung und RLM-Zähler in der Mittelspannung.
inexogy bietet als wettbewerblicher Messstellenbetreiber ein attraktives Angebot, sowohl durch die angebotenen Mehrwerte als auch in Bezug auf den Preis, der jährlich mit einem durchschnittlichen Preis von etwa 222 Euro (exklusive Wandler, Stand Sept. 2024) um ein Vielfaches günstiger als bei vielen anderen Messstellenbetreibern ist.
3. Wer benötigt einen RLM-Zähler?
Die StromNZV legt keine einheitliche Leistungsspitze fest. Jedoch betrachten viele Netzbetreiber eine gemessene Leistung von 30 kW als entscheidend für die Installation eines RLM-Zählers. Außerdem ist die RLM verpflichtend für alle Anlagenbetreiber ab einer installierten Leistung von >100 kW.
Allerdings können sich auch Unternehmen mit einem niedrigeren Jahresstromverbrauch, beispielsweise mit 85.000 kWh, freiwillig für einen RLM-Zähler entscheiden. Sinnvoll kann das vor allem aufgrund der höheren Transparenz und das dadurch ermöglichte bessere Energiemanagement sein. Allerdings bietet sich für alle, die nicht unter die Pflicht zur registrierenden Leistungsmessung fallen, auch die Installation eines intelligenten Messsystems von inexogy ein. Diese übermitteln die Zählerstände ebenfalls im Viertelstundentakt und bilden die Grundlage für Energietransparenz, genaue Abrechnungen und einen optimierten Energieeinkauf, bspw. über Smart-Meter-gestützte dynamische Stromtarife.
4. Angebot mit Mehrwert: RLM-Zähler von inexogy
Kein Verbraucher ist dazu verpflichtet, die Preise seines grundzuständigen Messstellenbetreibers einfach so zu akzeptieren. Denn: Ein Wechsel zu einem wettbewerblichen Messstellenbetreiber wie inexogy ist jedem Verbraucher offengestellt. Für Verbraucher kann sich ein Wechsel vor allem aus finanzieller Sicht lohnen, aber auch die im Preis inbegriffenen Leistungen unterscheiden sich stark. So befinden sich die RLM-Zähler von inexogy im bundesweiten Vergleich nicht nur am unteren Ende der Preisspanne, sondern liefern unseren Kunden auch zahlreiche Mehrwerte.
Da unsere RLM-Stromzähler die erfassten Messwerte in Viertelstunden- oder sogar Minutenintervallen übertragen, liefert die registrierende Leistungsmessung mit inexogy eine solide Datenbasis zur Senkung der Energiekosten in Unternehmen mit hohem Gewerbestromverbrauch.
Durch die Visualisierung der Energiewerte in Echtzeit auf dem inexogy-Energieportal erhalten unsere Kunden mit RLM-Zählern einen wesentlich genaueren Überblick über den Energieverbrauch als mit der Messtechnik des örtlichen Netzbetreibers, bei der die Messwerte in der Regel nur einmal im Monat zur Verfügung gestellt werden. Die Visualisierung von Energie mit Echtzeitdaten macht den Verbrauch transparenter, sodass die Ursachen für einen erhöhten Verbrauch schneller identifiziert werden können. Neben einem effizienteren Stromeinkauf können Unternehmen die Lastgänge auch nutzen, um das Lastprofil zu glätten und verschiebbare Lasten außerhalb der Hochlastzeiten zu verlagern. Beide Maßnahmen führen zu einer Senkung der Netzentgelte.
Ein weiterer Vorteil für RLM-Kunden ist, dass inexogy als wettbewerblicher Messstellenbetreiber bundesweit tätig ist. Wir haben Rahmenverträge mit allen Netzbetreibern in Deutschland, so dass wir unsere RLM-Zähler in allen Netzgebieten installieren und betreiben können.
Ein Wechsel zu inexogy ist außerdem vor allem für Gewerbe- und Industriebetriebe mit mehreren Standorten ein wesentlicher und klarer Vorteil. Mit inexogy haben diese nur noch einen Ansprechpartner für den Messstellenbetrieb und erhalten die hochaufgelösten Werte Ihres Stromverbrauchs aus einer Hand. Auf Knopfdruck können die Zählerstände und Lastgänge aller Standorte in unserem Energieportal abgerufen und visualisiert werden. Ob für Energieaudits, Rechnungsprüfungen oder Maßnahmen zur Energieoptimierung: Die Messwerte stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung. Zusätzlich zu unserem Energieportal stellen wir über unsere API (Programmierschnittstelle) alle Messwerte unserer intelligenten RLM-Zähler in Echtzeit zur Verfügung. Mit geringem Aufwand können so alle von unseren Zählern erfassten und übertragenen Werte in eigene Anwendungen und Systeme, wie z.B. das Energiemanagementsystem des Unternehmens, integriert werden.
Bei Interesse an einem RLM-Zähler mit Mehrwert können sie uns unter diesem Link ihre Kontaktanfrage an den Bereich „Vertrieb Gewerbe“ senden.
5. Wie kann man den Messstellenbetreiber wechseln?
Wer den Messstellenbetreiber wechseln möchte, muss zunächst natürlich einen solchen aussuchen. Viele wettbewerbliche Messstellenbetreiber wie auch inexogy bieten den Vorteil, dass sie bundesweit tätig sind. Der ausgewählte Messstellenbetreiber kümmert sich nach Vertragsabschluss um die Installation, Wartung und den Betrieb des Zählers. Kunden von inexogy haben den Vorteil, dass wir uns über alle notwendigen Wechselprozesse kümmern. So wird der Wechsel noch einfacher. Mehr über den Wechsel des Messstellenbetreibers lesen Sie in unseren Blogbeiträgen „Messstellenbetreiber: Was ist das und welche Arten gibt es?“ sowie „Den Messstellenbetreiber wechseln: Neue Chancen für Verbraucher“.